9. Juni 2016 bis 23. Juli 2016
Die Linie ist die ursprünglichste Möglichkeit einer Darstellung. So sehr sie im Alltag das Leben bestimmt, so bedeutsam weiss eine Linie in der Kunst die Reflexion über das Leben anzureichern.
Die Künstler der kommenden Ausstellung bei grunder perren verstehen sich meisterhaft auf dieses lineare Spiel.
Carla Ferriorli (1987), ein Tessiner Jungtalent mit preisgekrönten Arbeiten auf dem Gebiet der Druckgrafik, erarbeitet filigrane Gravuren und Druckkunstwerke, die uns zwischen felsigen Landschaftseindrücken und sanften Details eine skizzenhafte Ahnung von Dimensionen erleben lassen. Eine ungeheure Kraft der Ruhe, imposant und doch ein Hauch.
Achim Schröteler (1960), seit 1989 in seiner Wahlheimat Luzern tätig, folgt dem Impuls der Linie. Sein „Frühstück mit einem Gedanken“ gestaltet den Auftakt zu einer Reihe neuester Bilder, die einladen, sich mit Innenräumen, auch den seelischen, auseinanderzusetzen.
Klar im Stil und doch beinahe transparent schimmern indes die Werke der Schwyzer Glaskünstlerin Veronika Suter (1957). Ihre Glasskulpturen und –bilder, im Casting und Fusing erarbeitet, wirken in subtilen Nuancen auf die Licht-, Blick- und Raumsituation.
Bild: Sonnentisch, Achim Schroeteler, Öl auf Leinwand, 82 x 70 cm, 2015
Layers in Stripes, Veronika Suter, Glas, Metall, 2015 56 x 60.5 x 3
Maggia, Ferriroli Carla, Lithografie, 2015